Autoři
Lukáš Poledník, Jan Schimkat, Václav Beran , Štěpán Zápotočný, Kateřina Poledníková
Časopis
Bulletin Vydra
Rok vydání
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts begann der Fischotter seine Rückkehr ins Erzgebirge sowie in das erzgebirgische Vorland. In den Jahren 2019 und 2020 wurde deshalb eine wiederholte Kartierung der Aufenthaltsspuren des Fischotters an 315 Stellen durchgeführt, um einen detaillierteren Überblick über den aktuellen Stand der Population erhalten zu können. An 273 (87 %) Brücken konnte mindestens einmal ein positiver Nachweis erbracht werden und an 42 Brücken (13 %) wurden bei jeder Kontrolle negative Ergebnisse verzeichnet. Der Anteil der Brücken mit einem positiven Kontrollergebnis unterlag in den einzelnen Einzugsgebieten Schwankungen zwischen 12,5 bis 100 %. Am regelmäßigsten besetzt waren die Fließgewässer in Sachsen, im östlichen Teil des Untersuchungsgebietes. In den Einzugsgebieten im westlichen Teil des Untersuchungsgebietes in Sachsen konnte im Vergleich mit der vor vier Jahren stattgefundenen Kartierung eine Zunahme der Population festgestellt werden. Auf der tschechischen Seite des Gebirges ist die Situation stabil, die Dichte der Fischottervorkommen ist hier aber gering und manche Fließgewässer werden durch den Fischotter nur saisonal oder zeitweilig in Anspruch genommen. Die Ursache dafür liegt höchstwahrscheinlich im schlechten Zustand der Umwelt in diesen Einzugsgebieten.